6 Fakten über die Geburt mit einem Stoma
Um Wehen und die Geburt mit einem Stoma müssen Sie sich keine Sorgen machen. Sie sollten sich jedoch mit einigen Fakten vertraut machen.
Bereiten Sie sich auf die Geburt mit einem Stoma vor.
Haben Sie Bedenken hinsichtlich des Geburtsprozesses? Die gute Nachricht ist, dass eine Frau mit einem Stoma normale Wehen und eine normale Entbindung haben kann. Sofern Ihre Fortpflanzungsorgane durch die Operation nicht verletzt wurden und normal funktionieren, sollte es keine Probleme geben.
Diese sechs Fakten sollten Sie vor der Geburt beachten:
- Ihr Beutel muss nach der Geburt gewechselt werden. Der Grund hierfür liegt in der körperlichen Anstrengung der Geburt und der Änderung der Form und Festigkeit Ihres Bauches. Bevor Sie ins Krankenhaus fahren, packen Sie alles ein, was Sie für ihre Stomaversorgung benötigen.
- Wurde bei Ihnen eine Urostomie vorgenommen, müssen Sie sich bei den Wehen keine Sorgen machen. Wenn Sie eine Kolostomie hatten oder Ihr Rektum entfernt wurde, sorgen Sie sich vielleicht, dass Sie keine vaginale Entbindung haben können. Die Entfernung des Rektums ist jedoch nur ein Problem, wenn die Nervenversorgung beschädigt wurde.
- Wurde das Rektum entfernt und befindet sich Narbengewebe im Bereich des Perineums (die Stelle zwischen Vagina und ursprünglicher Position des Anus), kann eine Episiotomie erforderlich sein. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Schnitt, um die vaginale Öffnung zu vergrößern, was die Geburt vereinfacht und ein Einreißen der Vagina verhindert. Episiotomien sind auch bei Frauen mit Rektum üblich, es handelt sich also nicht um einen ungewöhnlichen Aspekt bei der Entbindung.
- Unter Umständen könnte ein Kaiserschnitt erforderlich sein. Wenn Ihr Arzt der Ansicht ist, dass Sie einen Kaiserschnitt benötigen, wird er dies üblicherweise im Voraus mit Ihnen besprechen. Wenn Sie sich diesem Verfahren unterziehen, wird Ihr Mediziner die weiteren Schritte mit Ihnen besprechen.
- Nach der Geburt kann das Stillen wichtig für das Bonding sein und Ihr Stoma sollte hier kein Hindernis darstellen. Leeren Sie den Beutel, bevor Sie Ihr Baby stillen. Ein aktiver Säugling könnte einen Beutel lösen oder ein Leck verursachen. Wenn Sie Probleme beim Stillen haben, wenden Sie sich an Ihre Hebamme oder Ihren Arzt.
- Machen Sie sich Sorgen hinsichtlich Ihrer Erkrankung und der Gesundheit Ihres Kindes? Es gibt keinen klaren erblichen Zusammenhang bei Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa oder Krebs. Familiäre Polyposis coli (FPC) und familiäre adenomatöse Polypose (FAP) sind jedoch erblich. Wenn eine dieser Erkrankungen bei Ihnen vorliegt, wird eine vorausgehende Beratung empfohlen.
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