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Für einige Männer kann es nach einer Stomaoperation zu Impotenz führen. Es kann jedoch auch ein Ergebnis aufgrund anderer Faktoren sein. Hier finden Sie nun einiges Wissenswertes über Impotenz.
Bei einigen Männern tritt nach einem Stoma-Eingriff Impotenz auf. Neben dem Verlust an sexuellem Genuss kann die Unfähigkeit, eine Erektion oder eine Ejakulation zu bekommen, Spannungen in der Beziehung erzeugen.
Obwohl es ein schwieriges Thema ist, besprechen Sie es mit Ihren Partnern. Offenheit und Ehrlichkeit werden Ihnen helfen, die Nähe und Liebe in Ihrer Beziehung zu erhalten, während Sie das Problem bewältigen. Erinnern Sie sich daran, dass Zärtlichkeit und Geduld ebenso wie ein positives Selbstbild für ein glückliches und erfüllendes Sexualleben sehr wichtig sind.
Es könnte temporär sein
Eine temporäre Impotenz ist nach einer Stomaoperation nicht ungewöhnlich. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn nach Ihrem Eingriff eine Impotenz auftritt. Der Genesungsprozess kann manchmal lange dauern. Eine vollständige Genesung kann bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen. Sie wissen also erst nach Jahren, ob das Problem permanent ist. Wenn Sie andere Behandlungen wie Chemotherapie oder Bestrahlungen durchlaufen, könnte sich dies ebenfalls auf Ihr sexuelles Verlangen und die Sexualfunktion auswirken.
Es könnte ein Problem mit dem Lebensstil sein
Impotenz ist ein hochgradig komplexes Phänomen. Sie kann bei Männern in jedem Alter aufgrund einer Reihe von Ursachen auftreten. Es ist also möglich, dass Impotenz keine direkte Folge des Eingriffs ist.
Impotenz kann durch körperliche ebenso wie psychologische Faktoren verursacht werden. Manchmal liegt das Problem an dem Stress aufgrund vermuteter Erektionsprobleme. Dies kann zu einem Teufelskreis aus Versagen, Zweifeln, und weiterem Versagen führen. Ihr Arzt kann Ihnen hierbei weiterhelfen.
Aspekte, die zu einer Impotenz führen oder beitragen können, umfassen:
Einfache Änderungen am Lebensstil könnten bereits helfen. Ziehen Sie andernfalls einen Arzt zu Rate.
Es könnte der Eingriff sein
Es besteht ein Risiko, dass die Nerven, die die Erektion und Ejakulation regeln, bei der Stomaoperation beschädigt wurden. Zu einer Erektion kommt es, wenn Reize die Nervenbahnen entlanglaufen. Diese Nerven verlaufen in Nähe des Rektums. Wurden sie während dem Verfahren beschädigt, kann die Erektionsfähigkeit teilweise oder vollständig verloren gehen. Die Ejakulation hängt ebenfalls vom Nervensystem ab. Diese Nervenbahnen sind ebenfalls beim Eingriff verwundbar.
Impotenz kann bei Männern mit einer Kolostomie häufiger auftreten. Ein Eingriff am Darm kann umfassend sein und Schäden an den Geweben und Nervenbahnen verursachen, die für Erektion und Ejakulation zuständig sind.
Verlieren Sie bei einer permanenten Impotenz nicht die Hoffnung. Es gibt Möglichkeiten zur Hilfe. In den letzten Jahren hat die Medizinwissenschaft chirurgische Methoden entwickelt, die einigen Männern mit Impotenz helfen können, darunter Menschen mit Stomas. Diese Art Chirurgie ist eine Spezialdisziplin. Wenden Sie sich zunächst an Ihre Stomapflegekraft, Ihren Chirurgen oder einen anderen Mediziner, wenn Sie Interesse an diesen Verfahren haben.
Ganzes PDF herunterladen: Leben mit dem Stoma: Sex und Elternschaft
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